ÖSTLICHE & WESTLICHE SICHTWEISE – BEI HOLISTIC 4 YOU
Dagmar Forstner setzt sich aufgrund eigener körperlicher Reaktionen seit Jahren mit der westlichen und östlichen Sichtweise zum Thema „GESUNDHEIT“ als auch „WORK LIFE BALANCE“ auseinander. HOLISTIC 4 YOU – lässt deshalb im weitläufigen Leistungsangebot verschiedene Methoden der östlichen Weisheit miteinfliessen.
DIE ÖSTLICHE SICHTWEISE
Im Zentrum der östlichen Sichtweise steht die Forderung nach Einhaltung von Naturgesetzen durch die Aufrechterhaltung eines inneren Gleichgewichts. Denn im Einklang mit der Natur leben wir durch die Balance von entgegengesetzten Kräften (Yin und Yang), die sich ausgleichen, aber auch bekämpfen können. Durch diese Sichtweise, Ernährung, Bewegung, ja sogar unser Denken entscheiden wird darüber, ob das Gleichgewicht erhalten bleibt oder nicht. Die Seele spiegelt diese Ausgeglichenheit durch Zufriedenheit und Gelassenheit.
Die östliche Sichtweise liefert uns die Sprache des Befindens, die uns wie ein Armaturenbrett zeigt, ob alles in Ordnung ist oder nicht. Wärme- und Kälteempfindungen, die Art des Schwitzens, Schmerzen, Appetitveränderungen, Hauterscheinungen wie auch psychische Irritationen sind Hinweise auf Fehlentwicklungen. Die Betrachtung dieser Hinweise kann (und sollte) zur Vorbeugung von Krankheiten genutzt werden.
AKTIVIERUNG DER SELBSTHEILUNGSKRÄFTE
Dabei verfügt unser Körper über ein raffiniert konstruiertes System der Selbstorganisation, das über weite Strecken unseres Lebens Krankheiten verhindert und nur gelegentlich der Korrektur nach außen bedarf. Die östliche Sichtweise beschäftigt sich mit einem Krankheitsverständnis. Sie will nichts reparieren, sie möchte den Organismus verstehen, Funktionsstörungen aufspüren und die Eigenregulation aktivieren, wenn Probleme auftreten.
ERKENNE DICH SELBST
Es ist sehr wichtig für einen Menschen mit ersten Dysbalancen, die Zusammenhänge zwischen Lebensweise, seelischem Erleben und körperlicher Verfassung zu begreifen. Dadurch wird es möglich, Krankheitsprozesse frühzeitig zu verstehen und nicht erst, wenn sie zu einer körperlichen Katastrophe geführt haben.
Ein Schwerpunkt dabei ist, die Individualität des Menschen zu beachten: so wie sich Menschen in Begabungen und Interessen unterscheiden, so verfügen sie natürlich auch über unterschiedliche Konstitutionen. Sich selbst zu erkennen und sich entsprechend zu verhalten ist deshalb der Schlüssel zur erfolgreichen Vorsorge. „Erkenne Dich selbst“ – ist ein Grundsatz ganz im Sinne der östlichen Sichtweise und das wichtigste Ziel für die Erhaltung der Gesundheit. Wer seine Problembereiche erkennt, Möglichkeiten der Einflussnahme lernt und seinen Organismus steuern kann, der gewinnt Selbstständigkeit (zurück). Das ist ein wichtiger Aspekt, wenn es um wahre Gesundheit, nicht nur um Abwesenheit von Krankheitssymptomen, geht. Hier kann uns die östliche Sichtweise wertvolle Hilfe leisten. Dieser Weg der individuellen Gesundheitsversorgung ist das Gegenteil einer Überversorgung mit Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln, wie sie bei uns üblicherweise propagiert wird.
BEWUSSTE WAHRNEHMUNG
Ein besonderer Wert wird auf die WAHRNEHMUNGSSCHULUNG gelegt. Menschen, die gelernt haben, ihre Körperreaktionen aufmerksam zu registrieren, lernen durch Erfahrung, dass die Gesundheit nicht nur durch Medikamente und Operationen beeinflussbar ist, sondern auch durch das Essen, der Beruf, die Gestaltung des Tagesablaufs und die Lebensweise, die Art der Bewegung und des Atmens bis hin zum Erlernen seelischer Gelassenheit. Bewusst wahrnehmende Menschen gewinnen aber nicht nur an Autonomie, sie neigen auch weniger zu Arzneimittelmissbrauch – und verursachen daher geringere Kosten. Sie können lernen, einfache Probleme selbst zu lösen und zu erkennen, wann professionelle Hilfe gebraucht wird.
WESTLICHES UND ÖSTLICHES DENKEN
Wirklich verstehen lässt sich die TCM – bedeutet Traditionelle Chinesische Medizin – nur von dem Hintergrund des chinesischen Denkens. Denn das ist die Urquelle, aus der ihre Konzepte und Methoden entspringen. Und nur auf der Basis dieses Wissens kann mit den verschiedenen Begriffen – 5 SÄULEN, 3 ELEMENTE, MERIDIANE, YIN & YANG, FUNKTIONSKREIS, SPEZIELLE METHODEN, KRÄUTER, etc. – etwas angefangen werden. Das chinesische Denken unterscheidet sich grundlegend von unserem westlichen Denken. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Denkweisen kann in einem kurzen Satz gefasst werden: WESTLICHES DENKEN ist ergebnisorientiert, CHINESISCHES DENKEN prozessorientiert. Ob es um die Natur geht, den Menschen oder die Medizin – die chinesische Anschauung rankt sich immer um lebendige Prozesse, die einen ständigen Wandel bewirken.
EINIGE GRUNDBEGRIFFE DES ÖSTLICHEN DENKENS
Eine zentrale Bedeutung haben die Begriffe „YIN & YANG“, „FÜNF WANDLUNGSPHASEN“ bzw. „FUNKTIONSKREISE“, „LEBENSKRAFT QI“ UND DIE MERIDIANE oder LEITBAHNEN sowie die AKUPRESSUR.
YIN & YANG – sind polare Kräfte, die in einem immerwährenden Zusammenspiel alles hervorbringen, was in Raum und Zeit besteht. Sie befinden sich in ständiger Bewegung. Zum Beispiel geht der Tag (Yang) in die Nacht (Yin) über und dann die Nacht (Yin) wieder in den Tag (Yang). Diese Dynamik der beiden Kräfte und die Übergänge zeigen sich anschaulich im Yin-Yang-Zeichen.
FÜNF WANDLUNGSPHASEN BZW. FUNKTIONSKREIS – genauso wie bei Yin und Yang wird in den fünf Wandlungsphasen ein Ordnungsprinzip, das die Welt durchwirkt, gesehen. Das Schriftzeichen bedeutet wörtlich „Umlauf der Gestirne“, „Weg“, „Reise“, „Handlung“ und „Verhalten“ sowie „gehen“ und „handeln“. Alle diese Wortbedeutungen haben etwas mit Bewegung und Aktivität zu tun. So sind „Holz“, „Feuer“, „Erde“, „Metall“ und „Wasser“ nicht als Elemente im materiellen Sinn zu verstehen, sondern als dynamische Vorgänge, und sind von daher „Wandlungsphasen“. Es handelt sich um Prozesse – wie bei Yin & Yang – die das Leben in Gang halten. Jede Wandlungsphase hat einen ganz eigenen Charakter.
Gleichzeitig bilden die fünf Wandlungsphasen ein Schema zur Welterklärung. In dieses Schema ordnen die Chinesen schon seit 2000 Jahren Planeten, Jahreszeiten, Geschmacksrichtungen, Gefühle, Zahlen, Töne und vieles mehr ein. Das System der fünf Elemente – alle Dinge, Lebewesen, Körperfunktionen, Nahrungsmittel oder auch Gemütszustände und Verhaltensweisen sind einem von fünf Elementen zugeordnet, welche auseinander hervorgehen und einander kontrollieren. Die vielfältigen Zuordnungen umfassen die verschiedenartigsten Ebenen des Lebens. Sie zeigen uns, in welcher Weise für die Chinesen alles miteinander verbunden ist. Das gesamte Universum ist quasi vernetzt und die 5 Wandlungsphasen sind ein Modell, mit dessen Hilfe alle Erscheinungen und Abläufe im Kosmos erklärt werden können. Diese sogenannten Wandlungsphasen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser bilden die Grundstruktur der chinesischen Denkweise und Naturphilosophie.
QI – DIE LEBENSKRAFT / DIE LEBENSENERGIE – Was außerdem die Welt und unser Leben ausmacht, ist das Qi – die Lebenskraft, die Lebensenergie. Sammelt sich das Qi an, entsteht Leben. Zerstreut es sich, tritt der Tod ein. Zwar ist das Qi nicht sichtbar oder messbar, aber für die Chinesen existiert es ganz konkret als eine „Substanz“ der wir und die ganze Welt ihr Leben verdanken. Alles, was existiert, verstehen die Chinesen als eine bestimmte Qualität dieser Lebenskraft. So lassen sich schließlich selbst Yin und Yang und die fünf Wandlungsphasen als spezifische Ausprägungen des Qi auffassen. Was das Qi wesentlich ausmacht, sind seine Dynamik und sein unaufhörlicher Fluss. Ist die Lebenskraft in Fülle vorhanden und kann sie frei fließen und alles durchströmen, so bedeutet das Harmonie und Gesundheit. Das Qi stärken – um Qi-Störungen vorzubeugen und die Gesundheit zu erhalten, kann vieles selbst gemacht werden.
Im Mittelpunkt aller Methoden / Anwendungen der TCM steht die Lebensenergie, das Qi. Mit all diesen 5 Säulen kann das Qi beeinflusst werden und somit wieder ins Gleichgewicht zu bringen und zu halten:
1. Säule: AKUPRESSUR – die kleine Schwester der Akupunktur – sanft und ohne Nadeln
2. Säule: KRÄUTER
3. Säule: BEWEGUNG (und Meditation)
4. Säule: SPEZIELLE ALTERNATIVE METHODEN
5. Säule: AUSGEWOGENE, INDIVIDUELLE ERNÄHRUNG
Bei HOLISTIC 4 YOU kommt zu diesen Säulen noch eine weitere Säule hinzu.
6. Säule: LEBENSFÜHRUNG
Lebensführung beinhaltet die 2 großen Bereiche – PRIVAT & BERUF. Diese beiden Schwerpunkte sind wichtig für die optimale WORK LIFE BALANCE und somit auch der Schwerpunkt der „HOLISTIC SPECIAL METHODE – äußeres und inneres Gleichgewicht “. „CUBE“ – auch bei diesen 6 Säulen steht der Würfel wieder im Zentrum jeder Überlegung, stellt die Vielfalt dar und zieht sich wie ein roter Faden durch die bunte Palette.
ZUSAMMENSPIEL VON QI UND BLUT (XUE) – Qi und Blut spielen in unserem Organismus zusammen. Das Qi – ist die Kraft, die unsere Handlungen und Bewegungen steuert. Das Blut – ist die Kraft, mit der sich unser Körper organisiert und strukturiert. Dabei ist das Blut langsamer, stofflicher und schwerfälliger als das Qi. Nicht materielle Methoden wie Akupunktur ohne Nadeln (auf den Meridianen oder Leitbahnen) können den Qi Fluss korrigieren, auf den Blutfluss wirken Pflanzen und diätetische Maßnahme, wie zB die Korrektur einer Fehlernährung und das Beseitigen von Süchten (rauchen, Alkohol, etc.).
MERIDIANE oder LEITBAHNEN / AKUPRESSUR – Die Leitbahnen sind die Energiebahnen, auf denen das Qi durch den Körper fließt. Man kann diese Bahnen nicht sehen – in China wurde es jedoch erforscht im Sinne der Erfahrungsmedizin. 12 Hauptleitbahnen – benannt nach den Organen – verlaufen im menschlichen Körper, auf denen die Akupunktur- bzw. Akupressurpunkte liegen. Meridiane – die paarweise Zuordnung der Yin- und Yang-Organe:
Niere ↔ Blase
Leber ↔ Gallenblase
Herz ↔ Dünndarm
Kreislauf ↔ Dreifacherwärmer
Milz ↔ Magen
Lunge ↔ Dickdarm
MERIDIANAUSGLEICH – Der Meridianausgleich beruht auf dem Grundgedanken der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) – im speziellen der Akupunktur. Der Unterschied zur Akupunktur besteht jedoch darin, dass nicht mit Nadeln, sondern mit einem Metallstift gearbeitet wird. Die Akupressur – die kleine Schwester der Akupunktur – sanft und ohne Nadeln. Beim Meridianausgleich wird durch Streichen über Meridiane (Energiebahnen) und Stimulierung genau festgelegter Punkte ein Energieausgleich herbeigeführt.
DIE TCM NUTZT DIE ENERGIE-AUTOBAHNEN IN IHREM KÖRPER – Ihr weitverzweigtes Meridian-System. Das ist wie eine Landkarte Ihres Körpers mit Abzweigungen, Einbahnstraßen, kleinen Feldwegen und 6-spurigen Highways … auf diesen Meridianen und zu den Hauptverteilerzentren hin, überall fließt Ihr Qi. Wenn es fließt und nirgendwo im Stau steht. Die Akupressur ist dabei der „Verkehrspolizist“, der eingreift mit sanften Techniken, wenn die automatischen Leitsysteme versagen oder es zu einem großen Stau gekommen ist.
URSACHEN FÜR PROBLEME (DYSBALANCE) – Die Ursachen können beispielsweise in einem Mangel an aktiver Entfaltung oder einer gestörten Verarbeitung bestehen – durch Überfütterung, mangelnde Abgrenzung und Gier kann zu einer Überforderung der Aufnahmefunktionen kommen, in deren Folge Stoffwechselerkrankungen, aber auch psychische Erkrankungen (depressive Verstimmung, Burnout) eintreten. Die östliche Sichtweise – weiß in solchen Fällen zu helfen. Da aber alle Menschen unterschiedlich sind, gibt es keine allgemeinverbindlichen Normgrößen hinsichtlich Bewegung, geistige Aktivitäten oder Ernährungsvorschriften. Vielmehr sieht sie in der Gesundheit eine Balance aus Anpassungs- und Umsetzungsfunktionen, dh. aus einem Miteinander von YIN & YANG.
AUSGLEICH – GLEICHGEWICHT – Viele Dysbalancen (= Erkrankungen) sind darauf zurückzuführen, dass es uns nicht gelingt, DAS GLEICHGEWICHT ZWISCHEN YIN & YANG im Alltag aufzubauen. Das Yang hat für uns Priorität und so bleibt das Yin unterversorgt. Über Wochen, Monate, Jahre überfordern wir unsere Kräfte, bis dann ein bestimmter Bereich unseres Organismus ausgelaugt und damit ernsthaft krankheitsgefährdet ist. Im Zentrum der chinesischen Sichtweise steht der Gedanke des Ausgleichs zwischen den beiden Polen – die Eigenleistung des Organismus fördern, um Krankheiten zu verhindern oder sie zu heilen, wenn sie schon aufgetreten sind.